Dorothee BACHEM



VITA:

Geboren 1945 in Konstanz
Studium an der Hochschule für Bildende Künste Berlin bei Professor Volkert
Seit 1971 lebt sie in Schleswig-Holstein nahe der Grenze zu Dänemark 


Website von Dorothee Bachem:
www.Compassion.de 




Auszüge aus einer Ausstellungskritik (Galerie
Schmallfuss / Marburg):

Eine Frau, die in Bildern träumt
von Andre Hille

Diese Künstlerin hat eine ganz besondere Beziehung zu ihren Werken, ihr liegt das „Wohlbefinden der Bilder" am Herzen, sie lebt mit ihnen, sie arbeitet „mit der Zähigkeit von Schnecken" Jahre an ihnen und ganz am Ende bekommen sie ihren Rahmen, der bei Dorothee Bachem immer ein eigenes Kunstwerk ist, und ihren Preis. „Da gibt es dann nichts mehr dran zu rütteln", sagt die Künstlerin.

Bachem lebt und arbeitet im hohen Norden, nahe der dänischen Grenze. Dort hat sie zusammen mit anderen Künstlern eine alte „Zwergschule" gekauft, wie es sie in ländlichen Gegenden Dutzende gibt. „Dort oben ist Platz für den Geist", umschreibt die Malerin ihre Beziehung zu der Landschaft. Und diese Ruhe, diese Kontemplation fließt in die Bilder ein und gibt ihnen eine Ausstrahlung, die von ganz eigenem Reiz ist. 
Bachems Bilder sind wie Träume, von einzigartiger Poetik; sie greift alle Einflüsse auf, derer sie habhaft werden kann und verarbeitet sie in ihren Werken. Eine besondere Beziehung hat Bachem jedoch zum Mittelalter. Elemente der höfischen Romanik sind oft in ihren Werken zufinden, Ornamente, Ritter, Damen, in unergründlicher Mimik erstarrte Masken. 
Bezüge zu Picasso, zu Giotto, Balthus oder dem Kubismus gibt sie offen zu. „Das ist doch normal, dass man sich in der Kunstgeschichte bedient und es zu etwas eigenem umwandelt, oder?" Bachem arbeitet nicht an den Bildern, sie ringt mit den Bildern, wobei ihr Ringen ein Kampf mit dem Material ist. „Ob ein Bild fertig ist, erkenne ich auch an seinem Gewicht", sagt sie, „Bilder müssen wohlgenährt sein." Sie arbeitet mit Marmor, mit Pigmenten, mit Gold, Kupfer, Stein. So entsteht aus ihren Bildern nach und nach eine Art Relief. Immer wieder mischt sie Marmorpulver mit Pigmenten an, trägt Schicht für Schicht auf, stellt das Bild zur Seite, wartet. Später kratzt sie wieder weg, schleift die Bildoberfläche, trägt hauchdünnes Kupfer oder Platin auf.
Der Wert ihrer Bilder ist auch ein Wert des Materials. Bis zu 40 Schichten trägt sie auf die Rahmen der Bilder auf, die wieder und wieder geschliffen und erst am Ende mit Blattgold oder Platin beschichtet werden. Auch wenn man nur die oberste Schicht betrachtet, man „sieht" die anderen Schichten immer mit.
Ähnlich verhält es sich auch mit den Bildern. Bachems Werke sind weit geöffnet für den, der schauen kann, sie sind klar und tief. Zarte Frauenfiguren stehen meist im Zentrum ihrer Bilder, wirken jedoch nie verloren, vielmehr wie beschützt von einer feinsinnigen ornamentalen Umgebung. Aus diesem Widerstreit zwischen der Härte des Materials und der Feinheit der daraus entstehenden Figuren, der eigentlich ein Widerstreit der Bildhauerei ist, beziehen die Bilder ihren verzaubernden, fast märchenhaften Reiz.


 
 
 
 
 
 
 
 
 


Dorothee Bachem
"Frau mit eigener Stadt"
2002/2009
Durchmesser 90cm
Preis auf Anfrage


Dorothee Bachem
"Frau mit Rose"
100x60cm, 2008
Preis auf Anfrage


Dorothee Bachem
"Frau mit Wacholder"
95x75cm, 2000
Preis auf Anfrage


Dorothee Bachem
"Frau mit weisser Vase"
62x50cm, 2009
Preis auf Anfrage


Dorothee Bachem
"Utah"
45x32cm, 2002
Preis auf Anfrage

Dorothee Bachem - Steinroetter Gallery
Dorothee Bachem
"Ritter", 2006
Preis auf Anfrage

Dorothee Bachem - Steinroetter Gallery
Dorothee Bachem
"Muse", 60x50cm, 2004
Preis auf Anfrage
 

Dorothee Bachem - Steinroetter Gallery
Dorothee Bachem
"Rosenberg"
Preis auf Anfrage

Dorothee Bachem - Steinroetter Gallery
Dorothee Bachem
"Diva", 2002
Preis auf Anfrage